Wer
oben ist sieht einfach mehr!
Alexander
Gimpl, Einsatzpilot der Luftrettungsstaffel befand sich auf
einem privaten Überlandflug, als es ca. 5 km querab seiner
Flugrute, als er aus
einem Waldstück zwischen der Ortschaften Kreuzthal und
Humprechtshausen Rauch
aufsteigen sah. Tatsächlich, ein Waldbrand im Entstehungsstadium.
Da es keine
andere Möglichkeit für ihn gab, nahm er sofort mit der
Flugleitung des
LRSt-Stützpunktes Schweinfurt Kontakt auf und dieser alarmierte
die zuständige
Feuerwehr. Zwischenzeitlich versuchte Alexander Gimpl weitere
Erkenntnisse über
den Brand zu gewinnen, schaute sich nach Personen im Brandbereich um
und
kreiste über der Brandstelle, um den anfahrenden Feuerwehr die
Brandstelle zu
markieren. Leider konnte er das Eintreffen nicht mehr abwarten, da sein
Treibstoff nahezu erschöpft war und er sah sich gezwungen, auf dem
Flugplatz
Schweinfurt-Süd zu landen.
Dort erreichte ihn die Bitte, nochmals zu starten und den
Bodenkräften
die Brandstelle zu zeigen. Diese befand sich in schwer
zugänglicher Lage,
mitten im Waldstück und auch aus der Luft waren keine direkten
Wege zu
erkennen. So blieb Alexander Gimpl nicht anderes übrig, wieder als
Wegweiser
für die Feuerwehr über der Brandstelle zu kreisen. So war es
den Bodenkräften
möglich, diese nach ca. 20 Minuten zu erreichen und den Brand
relativ schnell
zu löschen. Schade, dass keine Möglichkeit bestand, direkt
mit den Bodenkräften
in Funkkontakt zu treten. Trotzdem hat der Vorgang gezeigt, dass auf
die
Piloten der Luftrettungsstaffel, auch auf ihren nicht angeforderten
Flügen, immer Verlass ist. Wer oben
ist, sieht den
Waldbrand früher!
Für eine Rauchfahne aus dem Wald
verlassen Einsatzpiloten auch auf ihren Privatflügen ihre Route.
Alexander
Gimpl konnte so einen entstehenden Waldbrand entdecken, lokalisieren
und mit
seiner Hilfe wurde der Brand durch die zuständigen Feuerwehren
schnell
gelöscht.
Bild Gimpl