Waldbrand in Unterfranken

Am Dienstag (21.04.20) hat es in einem Waldstück zwischen Lohr am Main und Partenstein gebrannt. Die Löscharbeiten hatten gegen 14 Uhr begonnen. Um eine schnelle und umfassende Übersicht zu bekommen, wo sich weitere Brandnester befinden und wie sich das Feuer ausbreitet, wurde das „Schnelle Einsatzflugzeug (SEF)“ angefordert und lieferte die gewünschten Informationen.  Die Feuerwehrleute hatten eine Widerstandslinie gebildet und das Feuer mit dem nötigen Abstand vom Boden aus bekämpft. Mit Motorsägen und Hacken gingen sie gegen Glutnester vor. Da es sich bei der Brandfläche um unwegsames Gelände handelte, wurden die Bodenkräfte aus der Luft von zwei Polizei-Hubschraubern, ausgestattet mit Außenlastbehältern, erfolgreich unterstützt. Gegen 15.30 Uhr waren die Flammen gelöscht, wie Kreisbrandinspektor Harald Merz erklärte. Nach seinen Angaben waren 177 Einsatzkräfte vor Ort. Neben den Feuerwehrleuten waren auch Mitglieder von BRK und Bergwacht im Einsatz. Bis jetzt gebe es keine Hinweise auf Brandstiftung, so eine Sprecherin der Polizei auf Anfrage.


Hohe Waldbrandgefahr in Unterfranken

Auch Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) hat auf die Gefahren durch Waldbrände hingewiesen. "Besonders hoch ist derzeit die Gefahr in weiten Teilen Nordbayerns. In den Landkreisen Aschaffenburg, Miltenberg, Main-Spessart, Bad Kissingen, Roth, Neumarkt in der Oberpfalz, Nürnberger Land und Rhön-Grabfeld wird schon jetzt zeitweilig die höchste Gefahrenstufe fünf erreicht", heißt es in einer Pressemitteilung.