Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und Übung macht bekanntlich den Meister, deshalb fand am Donnerstag dem 11.04.2019 in Haßfurt bei strahlendem Sonnenschein die diesjährige Fortbildung der Luftbeobachter statt.

Jedes Jahr treffen sich die Luftbeobachter des Regierungsbezirkes Unterfranken zu einer Fortbildung, die von der Regierung von Unterfranken organisiert und getragen wird. Im Frühjahr werden dabei praktische Übungen durchgeführt, die von Karl Herrmann jun. von der Luftrettungsstaffel Bayern konzipiert werden. Auf Grund von Änderungen der digitalen Funkgruppen war heuer der Digitalfunk Schwerpunkt der Übung. Nach der Begrüßung durch  RD Albert von der Regierung von Unterfranken, begrüßten auch der LRSt-Flugbereitschaftsleiter  Bernd Große und Wolfgang Raps von der Regierung von Unterfranken die zahlreich erschienenen ehrenamtlichen Piloten und Luftbeobachter. Die Redner bedankten sich für das Engagement der Teilnehmer und lobten die erfolgreiche und einzigartige Zusammenarbeit. Außerdem wiesen sie darauf hin, dass bereits am 02.04.2019 ein Einsatz mit dem schnellen Einsatzflugzeug stattgefunden hat. Dabei wurde ein Waldbrand in Elsenfeld-Rück lokalisiert und die Umgebung auf weitere Brandstellen untersucht.

 

Waldbrand in Elsenfeld-Rück am 02.04.2019; Foto: Luftrettungsstaffel Bayern e.V.

Nach der Vorstellung der Aufgabe durch Karl Herrmann jun. begannen die Luftbeobachter mit der Vorbereitung der Aufgaben.  Zuerst wurden die Flugroute auf der Landkarte markiert und die Fluganweisungen für die jeweiligen Piloten vorbereitet. Anschließend kam es zum flugpraktischen Teil und je zwei Luftbeobachter starteten, bepackt mit BOS-Funkgeräten und Landkarten zusammen mit ihren Piloten die Einsätze. Auf Anweisung flogen die Piloten die entsprechende Route ab und einer der Luftbeobachter meldete über Digitalfunk das Überqueren von Autobahnen und zum jeweiligen Zeitpunkt das Erreichen von Wendepunkten auf der Strecke. Der zweite Luftbeobachter führte die Beobachtungsaufgabe aus und markierte sich auf der Landkarte die Photovoltaik-Anlagen, die auf der Strecke zu sehen waren, um daraus die größte am Ende nennen zu können. Nach der Landung wurde das Meldeformular ausgefüllt und die Koordinaten des größten Photovoltaik-Feldes eingetragen.

Auch in diesem Jahr war die Luftbeobachter-Fortbildung wieder ein voller Erfolg. Die Teilnehmer, die aus den Bereichen Forst, Brand- und Katastrophenschutz stammen, konnten weitere Erfahrung in der praktischen Übung sammeln und sich untereinander gut austauschen.

Text: Katharina Wenzel, Reg. Ufr.