Regierungspräsident als Luftbeobachter

Die Garde der unterfränkischen Luftbeobachter trainierte auf dem Stützpunkt Hettstadt für den Ernstfall. Mit insgesamt 8 Flugzeugen aus Hettstadt, Mainbullau, Bad Kissingen und Haßfurt galt es für sie, ihren Beobachtungssinn zu schärfen, den Umgang mit den UTM-Koordinaten zu üben und Dokumentationsfotos von den gefunden Objekten zu fertigen. Außerdem wurde die Kommunikation über BOS-Funk mit der Einsatzleitung intensiv geschult. Mit Bravour bewältigten nahezu alle Teilnehmer die von Karl Herrmann jr. ausgearbeiteten, teils sehr schwierigen Aufgabenstellungen.
Einen besonderen Gast konnte Flugbereitschaftsleiter Bernd Große bei der Ausbildungsveranstaltung begrüßen: Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer. Dieser ließ es sich nicht nehmen, nachdem ihn Wolfgang Raps, zuständiger Sachbearbeiter für den Katastrophenschutz, in die Aufgabenstellung eingeführt hatte, selbst in die Rolle des Luftbeobachters zu wechseln und sich einen „Überblick“ aus der Luft zu verschaffen. LRSt-Ausbildungsleiter, selbst Einsatzpilot aus Mainbullau, ließ es sich nicht nehmen, dem hohen Gast als Pilot zur Verfügung zu stehen. „Wer Oben ist, sieht einfach mehr“! Dieser Einsicht konnte sich Dr. Beinhofer nach seinem Flug nicht verschließen und er ließ es sich nicht nehmen, den Luftbeobachtern und Piloten der Luftrettungsstaffel für ihr ehrenamtliches Engagement im Dienste der Öffentlichkeit und der Natur, besonderen Dank und hohe Anerkennung auszusprechen. Nach einem erfolgreichen, langen Tag kündigte Wolfgang Raps  die nächste Fortbildung für den kommenden Herbst an.


Überzeugungsarbeit vor dem Flug: LRSt-Ausbildungsleiter Steffen Gerschner, Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer und der Ansprechpartner FüGK-R Wolfgang Raps. Im Hintergrund LRSt-Einsatzleiter Karl Herrmann jr. und Thmos Lessentin, KomFü der Führungsgruppe K-Schutz, vor der ÖEL.


Zufrieden nach dem Flug! Auch wenn Wolfgang Raps (im Flugzeug sitzend) noch skeptisch schaut, hat Dr. Beinhofer sein Lachen bereits wieder gefunden. Die Arbeit und Leistung eines Luftbeobachters lässt sich nur durch einen Flug richtig einschätzen. Der Regierungspräsident war dafür in der Maschine von  Steffen Gerschner in besten Händen.